Umbau des Busses

Hybridbus vor dem Umbau
Hybridbus vor dem Umbau
Einbau der Batteriebuskomponenten
Einbau der Batteriebuskomponenten
Fertig umgebauter Batteriebus
Fertig umgebauter Batteriebus

Als Ausgangsbasis für den schnellladefähigen Elektrobus diente der 12-Meter-Hybridbus des Fraunhofer IVI, ausgestattet mit einem seriellen Hybridantrieb.

Das bestehende Konzept der dachseitigen Positionierung von Antriebskomponenten (Leistungselektronik, Kühlungskomponenten, Bremswiderstand, elektrische Energiespeicher) mittels Dachgeräteträger wurde weiterverfolgt und die verwendeten Superkondensatoren durch Lithium-Polymer-Batterien ersetzt.

Das für die Dockinganwendung erforderliche dachseitige Kontaktsystem wurde so auf dem Fahrzeug befestigt, dass festgelegte Positionierungstoleranzen des Fahrzeugs in der Haltestelle geringe Auswirkungen auf den Kontaktvorgang haben.

Folgende Umbaumaßnahmen erfolgten am Fahrzeug:

  • Anpassung der Dachstruktur zur Montage eines erweiterten Dachgeräteträgers
  • Montage des erweiterten Dachgeräteträgers inklusive zusätzlicher Kabelkanäle auf dem Bus-Dach
  • Konstruktion, Fertigung und Montage eines Aggregat-Trägers im Fahrzeugheck
  • Einbau eines elektrischen Kompressors, einer elektrischen Hydraulikpumpe und der Klimaanlage zur Batteriekühlung inklusive Kältespeicher und Verrohrung
  • Montage von Batterien
  • Anpassung der Heizleitungen der Dieselheizung (Bedingt durch Wegfall des Verbrennungsmotors)
  • Montage der modifizierten Leistungselektronik inklusive Schütze und Dioden, Speicherdrossel und Bremswiderstand
  • Umpositionierung der Klimaanlage zur Fahrerarbeitsplatzklimatisierung
  • Modifikation der Kühlanlage der Leistungselektronik
  • Integration des Hochstromübertragungssystems in das Fahrzeug
  • Bereitstellen eines Ladeanschlusses zum Nachladen mittels Hausanschluss in Verbindung mit einer mobilen Nachladeeinrichtung

Der Kompressor für das Druckluftsystem und die Hydraulikpumpe für die Lenkunterstützung sind entsprechend vom Aggregate-Träger entkoppelt gelagert. Zusätzlich wurde ein hydraulischer Schalldämpfer in das Hydrauliksystem integriert. Dadurch lässt sich der Geräusch-Eintrag in den Fahrzeuginnenraum auf ein niedriges Niveau begrenzen.